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Onkologische Ernährungstherapie

Die onkologische Ernährungstherapie hat eine zentrale Bedeutung für den Erfolg der Therapie, denn es kommt bei 15-40% aller Tumorpatienten zu einem ungewollten Gewichtsverlust (= Tumorkachexie). 20% der Patienten sind bei Diagnosestellung mangelernährt.
Die Ursachen für die Mangelernährung sind oft:
Geschmacksveränderungen, Mundschleimhaut-Entzündungen, Appetitverlust, veränderter Bedarf, Depression, Schwäche, Verstopfung, schnelles Völlegefühl, Schmerzen oder Nebenwirkungen von Medikamenten.

Wie kommt es bei Tumorpatienten zu diesen Störungen?
Der Stoffwechsel liegt verändert vor:
der Tumor gibt tumoreigenen Stoffe (Zytokine, Endokrine Mediatoren, systemische entzündliche Reaktionen) an den Körper ab, es kommt zu einer Stoffwechselveränderung (metabolische Veränderung), die wiederum hat einen Eiweißverlust (Proteinverlust) und vermehrten Fettabbau (Lipolyse) zur Folge, es kommt zur Tumorkachexie. Der Tumorpatient hat hierdurch einen erhöhten Eiweißbedarf bei erhöhter Fettverbrennung. Der Zuckerhaushalt ist typischerweise gestört (gestörte Glucosetoleranz).

Es resultiert durch die Mangelernährung, eine/ein

  • verminderte Immunkompetenz
  • schlechtere Verträglichkeit der Tumortherapie
  • Muskelabbau
  • Reduzierte Lebensqualität
  • schlechtere Prognose

In meiner onkologischen Praxis biete ich von Beginn an, eine unterstützende onkologische Ernährungstherapie an. Hierdurch kann frühzeitig Einfluß genommen werden.Es resultiert eine Verbesserung der tumor-und therapiebedingten Symptome.

Die Ernährungstherapie ist einer der wichtigsten Beiträge zur Lebensqualität!