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Palliativmedizin -
Die ganzheitliche Behandlung

Palliativmedizin ist die ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer voranschreitenden bzw. weit fortgeschrittenen Erkrankung, die nicht mehr geheilt werden kann und mit einer begrenzten Lebenserwartung einhergeht. Nicht die Verlängerung der Überlebenszeit um jeden Preis, sondern die Lebensqualität - also die Besserung des Befindens und das Eingehen auf die Wünsche des Patienten - steht im Vordergrund der Behandlung.

1967 wurde von Cicely Saunders in London das St. Christopher Hospiz gegründet, das die Keimzelle der modernen Palliativmedizin darstellt. Auch die erste deutsche Palliativstation, die 1982 an der Kölner Universitätsklinik entstanden ist, wurde stark vom St. Christopher Hospiz beeinflusst. Wesentliche Komponenten der Palliativmedizin sind unter anderem die Kontrolle der Symptome, die psychologische Beratung, die Arbeit im Team mit Pflegediensten, Ärzten, medizinischen Assistentenberufen, Psychologen, Psychotherapeuten und Seelsorgern sowie die Einbeziehung der Angehörigen.

Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.
Cicely Saunders

Das oberste Ziel der Palliativmedizin ist die Erhaltung der Lebenszufriedenheit für den Menschen, wenn keine Heilung mehr möglich ist. Die Palliativmedizin stellt die Linderung von Schmerzen und anderen Beschwerden in den Vordergrund, integriert die psychischen sowie spirituellen Bedürfnisse und bietet ein System der Unterstützung, damit das Leben im letzten Abschnitt noch so aktiv wie möglich gestaltet werden kann.

Die Palliativmedizin bietet auch der Familie des Betroffenen während der Erkrankung und in der Trauerphase Hilfe an.